Friday, March 21, 2014

Pipeline-Projekte und der Krim-Konflikt.(South-Stream Pipeline über die Krim)

Die Annexion der Krim durch Russland könnte direkte Auswirkungen auf die russischen Pipeline-Projekte in der Schwarzmeerregion haben. Russland versorgt Europa heute größtenteils über Gasleitungen, die durch die Ukraine laufen. Unsere Grafik zeigt: Alternative Pipeline-Projekte könnten jetzt über die Krim laufen.

Von Nea Matzen, tagesschau.de
Russland schmiedet schon seit langem Pläne, Gas über andere Wege als die Ukraine nach Europa zu liefern. Eingeweiht wurde bereits im November 2011 die Nord Stream Pipeline in der Ostsee. Über diese Trasse kommt russisches Gas von der Jamal-Halbinsel und vom Gasfeld Schtokman in der Barentssee durch die Ostsee nach Europa, genauer gesagt nach Lubmin bei Greifswald. Hinter dem Ostsee-Pipeline-Projekt steht ein Konsortium. 51 Prozent der Anteile hält der russische Gasmonopolist Gazprom, jeweils 15,5 Prozent werden von E.ON-Ruhrgas und der BASF-Tochter Wintershall gehalten. Mit neun Prozent beteiligt sind die niederländische Gasunie und das französische Unternehmen GDF SUEZ.
 
Hinzu kommt das Projekt South Stream im Schwarzen Meer. Dahinter stehen Gazprom (mit einem Anteil von 50 Prozent der größte Anteilseigner), der italienische Energie-Konzern ENI (20 Prozent) sowie EDF aus Frankreich und die deutsche BASF-Tochterfirma Wintershall (je 15 Prozent).

Die Karte zeigt, dass diese  Leitung ursprünglich direkt von Dschubga in Russland nach Varna in Bulgarien verlaufen sollte. Dieser Weg führt durch die "ausschließliche Wirtschaftszone" (schraffierte Fläche) der Ukraine, die jedem Staat im 200-Meilen-Sektor vor seiner Küste zusteht.
Der direkte Leitungsweg (durchbrochene orange Linie) hätte bedeutet, dass die Ukraine wieder Mitspracherecht und Anspruch auf Durchleitungsgebühren gehabt hätte. Russland hat deshalb 2011 einen Vertrag mit der Türkei geschlossen. Die bis heute geplante, neue  Trasse läuft durch die türkische Wirtschaftszone (orange Linie).

Trassenführung über Krim wäre möglich

Wenn die Krim zu Russland gehört, erweitert sich die russische Wirtschaftszone an der Küste. Der Ukraine bliebe nur noch ein kleiner Bereich. Im Prinzip wäre es dann möglich, dass die  South-Stream-Pipeline so zu führen, wie es der entmachtete ukrainische Präsident, Viktor Janukowitsch, ursprünglich geplant hatte: über die Krim.
Das würde die Kosten dramatisch senken, denn die Leitung könnte in weniger tiefem Wasser verlegt werden, zusätzliche Pumpstationen an Land würden ihre Kapazität erhöhen. Ob das von Gazprom geführte Pipeline-Konsortium die Trassenführung noch einmal überdenkt, ist ungewiss.........................http://www.tagesschau.de/ausland/pipelines110.html
21/3/14
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 Avec la Crimée, l'Ukraine perd aussi le gaz de la mer Noire...

EEZ Black Sea

 

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